Einträchtiges Ignorieren.

 
Kein Fußbreit den Faschisten!
Kurt Tucholsky


Die jüngsten Ereignisse aus dem Umfeld des BTSV Eintracht haben wir mit einiger Sorge zur Kenntnis genommen. Insbesondere die regionale
Berichterstattung (Braunschweiger Zeitung) sowie die direkten Reaktionen von Vereinsseite auf die „Initiative gegen rechte (Hooligan-)Strukturen“ sind für uns nicht nachvollziehbar.

Am 06.10.12 haben etwa 100 Anhänger der Eintracht, bestehend aus Ultras Braunschweig und Initiative beim Heimspiel im Eintracht-Stadion ein Banner mit dem Slogan „Keine Eintracht mit Nazis“ hoch gehalten und
mussten im Anschluss an das Spiel von der Polizei aus der unmittelbaren Gefahrenzone rund um das Stadion eskortiert werden. Kurz zuvor erschien das Heft „Kurvenlage“, in welchem auf das Problem geduldeter Nazis in der Fan-Szene von Eintracht Braunschweig aufmerksam gemacht wurde und anhand von Beispielen dessen Existenz klar belegt wurde.

Von Vereinsseite reagiert man jedoch keineswegs sensibilisiert für rechtsradikale Tendenzen, sondern diffamiert im Gegenteil die Initiative als "linksextremistische" Chaoten. Wer den Schriftzug „Keine Eintracht mit Nazis“ als "linksextremistisch" betrachtet, tut gut daran, sich zu fragen, wo man denn selbst seine politische Mitte verortet.
Bundesweit haben diese Ereignisse ein durchaus reflektierteres Echo erfahren. Unter anderem berichteten Spiegel-Online sowie die taz - und
kamen dabei nicht zu dem Ergebnis, dass es sich um „linke Hetze“, sondern eher um ein versuchtes Totschweigen seitens des Vereins handele.

Der AStA der HBK erklärt sich solidarisch mit der Initiative gegen rechte (Hooligan-) Strukturen und Ultras Braunschweig, weil wir die Auffassung vertreten, dass Nazis kein öffentlicher Raum und keine
Plattform überlassen werden darf. 
Insbesondere möchten wir, dass auch Menschen, die nicht in das Weltbild von Rechtsextremisten oder rechten Hooligans passen, ohne Angst am öffentlichen Leben, zum Beispiel im Fußball-Stadion, teilnehmen können! 
Auch dürfen menschenverachtende und / oder gewalttätige Gruppierungen oder Bedrohungen nicht verharmlost werden, sondern müssen als das betrachtet werden, was sie sind: Ein Affront gegen eine freie und
solidarische Gesellschaft!

Kein Platz für Nazis, nicht im Stadion, nicht an der Uni und auch nirgends sonst!

Kein Fußball den Faschisten!
 
Allgemeiner Studierenden Ausschuss der Hochschule für bildende Künste. 
 
Weitere Informationen und einen Pressespiegel mit allen zur Thematik erschienen Artikeln und Stellungnahmen findet Ihr auf der Website der Initiative gegen rechte (Hooligan-) Strukturen
nonazisbs.blogsport.de  

Anfechten.

Auch zu Beginn dieses Semesters gibt es eine Vielzahl von Erstsemesterparties – darunter auch in Verbindungshäusern. 

Was wir für Probleme mit Verbindungen im Allgemeinen, als besonders mit Burschenschaften im Speziellen sowie deren Parties haben, könnt ihr nachlesen, wenn ihr hier unseren Infoflyer herunter ladet. 

Zum Download des Flyers!

kurvenlage – Rechte Aktivitäten in der Fanszene von Eintracht Braunschweig

Ab heute ist die 80-seitige Informationsbroschüre kurvenlage auf nonazisbs.blogsport.de verfügbar. Inhaltlich beschäftigt sich diese mit rechten Aktivitäten innerhalb der Fanszene von Eintracht Braunschweig. Diese Broschüre richtet sich dabei nicht pauschal gegen alle Anhänger*innen des BTSV. Viel mehr sollen mit Hilfe eines historischen Abrisses über rechte Tendenzen innerhalb der Fanszene, einem Überblick der dahinter stehenden Strukturen und einer Chronologie rechter Übergriffe aus den letzten Jahren alle Eintrachtfans für dieses Thema sensibilisiert werden.
Des Weiteren finden sich in der Broschüre Beiträge zum Thema „Fußball und Politik“, „Rassismus in deutschen Stadien“, der rechten Kleidungsmarke Thor Steinar, der Rechtsrockband Kategorie C, sowie ein Interview mit dem Fanprojekt Bremen.
Wir wollen damit einen Teil dazu beitragen, dem rechten Konsens im Hooliganspektrum und Teilen der Fanszene entgegen zu wirken. Denn Fußball ist für alle da, aber bestimmt nicht für Nazis und Rassist*innen.
Initiative gegen rechte (Hooligan-)Strukturen
Online-Version der Broschüre
Download als PDF-Dokument (4MB)

Quelle: nonazisbs.blogsport.de 

Bundesweiter Aktionstag: Umfairteilen!

Aktionsbündnis Umfairteilen am 29.9. auf Braunschweiger Schlossplatz
Auch Braunschweig ist für „Umfairteilen“: Zahlreiche Verbände beteiligen sich am bundesweiten Aktionstag vor dem Braunschweiger Schloss. Die Organisatoren, unter ihnen Gewerkschaften, Jugend-, Wohlfahrtsverbände und andere Organisationen, kommentieren mit kreativen Aktionen den jüngsten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Sie fordern eine stärkere Besteuerung großer Einkommen zur Finanzierung des Sozialstaates und notwendiger Reformen.
Im Rahmen von Aktionen und einer Kundgebung von 12.00 Uhr bis 14.30 Uhr soll die Kritik am bisherigen System auf den Punkt gebracht werden. Michael Kleber, DGB-Regionsvorsitzender, erläutert die Bündnisziele: „Wir wollen nicht, dass sich europaweit die öffentlichen und sozialen Leistungen verschlechtern und Millionen von Menschen von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen sind. Übergroßer Reichtum und Finanzspekulation müssen endlich besteuert werden. Die Zeit ist reif für „Umfairteilung“, für eine dauerhafte Vermögenssteuer und eine einmalige Vermögensabgabe. Es geht nicht nur um Geld, es geht um gelebte Solidarität in unserer Gesellschaft.“

Unterstützen Sie das Bündnis Umfairteilen
Es gibt einen Ausweg aus der Wirtschafts- und Finanzkrise: Umfairteilung! Wir wollen nicht, dass die öffentlichen und sozialen Leistungen verschlechtert und die große Mehrheit der Bevölkerung höher belastet wird. Stattdessen müssen übergroßer Reichtum und Finanzspekulation endlich besteuert werden. Es geht nicht nur um Geld, sondern auch um gelebte Solidarität in unserer Gesellschaft.
Wir fordern: 

  • eine Vermögensteuer und eine einmalige Vermögensabgabe, um die
    notwendigen öffentlichen und sozialen Ausgaben gerecht zu finanzieren
    und die Verschuldung abzubauen;
  • einen konsequenten Kampf gegen Steuerflucht und Steueroasen sowie für
    eine Steuer auf Finanzmarktgeschäfte, gegen die Spekulation und gegen
    die Armut, weltweit.
    Wir fordern Landtage, Bundestag und Parteien auf, sich unserer Forderung anzuschließen und sie in die Tat umzusetzen!

Programm: 29.9. – Umfairteilen-Aktionstag auf dem Braunschweiger Schlossplatz
Das Braunschweiger Bündnis lädt alle Umfairteiler/innen zu Straßenaktionen, Infoständen und Kundgebung von 12.00 Uhr bis 14.30 Uhr auf dem Braunschweiger Schlossplatz ein.
Macht mit bei:
– Jubeldemo
– Bildungsklagemauer
– IGM-Infomobil „Gemeinsam für ein gutes Leben“
– Hartz IV-Zelt
– kreative Infostände
– Kochtopfaktion „Kein Geld für Schulspeisung“
– Kundgebung der Bündnispartner und Rahmenprogramm mit Thorsten Stelzner

Mehr Infos: http://umfairteilen.de/