Gemeinsame Erklärung des Allgemeinen Studierendenausschusses und des Studierendenparlaments der HBK Braunschweig – University of Arts

Seit Dienstagabend wird die Blumenstraße 36, welches eines der Ateliergebäude der HBK ist, von ca. 90 Studierenden symbolisch besetzt.

Der AStA der HBK befürwortet die drei unten stehenden Forderungen des „Kollektivs ‚Blumenstraßenbesetzung'“. Seit einem Jahr haben sich die Studienbedingungen der Studierenden in der HBK immer weiter verschlechtert. Zuletzt wurden am 13.10.2017 von der Präsidentin Vanessa Ohlraun die Nutzungszeiten der Ateliers und Arbeitsräume noch weiter eingeschränkt, so dass nun am Abend und am Wochenende kein arbeiten mehr möglich ist.

Wir fordern:

1. ein nachhaltiges Konzept, wie uneingeschränktes Arbeiten an der
Hochschule für Studierende wieder möglich wird.

2. eine Klärung, wie ein grundsätzlich kooperativer, transparenter und inklusiver Umgang mit allen Hochschulangehörigen an der HBK Braunschweig umsetzbar wird.

3. eine außenstehende Person zur Mediation zwischen den Studierenden und der Hochschulleitung.

AStA und StuPa der HBK Braunschweig am 18.10.2017

asta@hbk-bs.de

stupa@hbk-bs.de

Das ist nun doch noch eine Ankündigung für eine Meisterschülerausstellung

der diesjährigen Meisterschüler*innen.

Alice Angeletti, Marlene Bart, Stephan Chamier, Stella Förster, Jan Gerngross, Karin Hollweck, Oskar Klinkhammer, Maria Manasterny, Fides Müller, Sabine Müller, Nicolai Nitsch, André Sassenroth, Christian Scholz, Strahinja Skoko, Christina Stolz, Neha Tekar, Maria Trezinski

Opening: Aug, 19th / 19:00 / Heronymuz http://heronymuz.de/

Closing: Sep, 2nd / 19:00

@ Ihme-Zentum, Hanover

Fazit zum Protest während des Rundgangs 2017

Stellungnahme der Studierendenschaft der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

16.07.2017

Der Protest der Studierenden während des Rundgangs der Hochschule für Bildende Künste 2017 für einen Erhalt bzw. eine Verbesserung der Studienqualität hat ein klares Zeichen gesetzt: 

Wir Studierenden können und sollten ernst genommen werden und sind bereit, für unsere Hochschule einzustehen.


Alle künstlerischen Studiengänge beteiligten sich auf ihre Art, so dass der Protest durch leere, verschlossene oder nur begrenzt zugängliche Räume, Plakate, Infoblätter und explizite inhaltliche Auseinandersetzung überall sichtbar war. In wechselnden Formaten  und Veranstaltungen wurde zum Mitdenken und Mitdiskutieren eingeladen. Die Gespräche mit Besuchenden verliefen meist verständnisvoll und wohlwollend, allerdings stand bei einem Teil des Publikums das Bedürfnis, in Ruhe Kunst zu konsumieren im Vordergrund. Wir sehen dies als symptomatisch für aktuelle Strömungen, in denen der Besuch einer Kunstausstellung immer mehr einem Konsumerlebnis gleichen soll. Es wird hier deutlich, wie wichtig eine Diskussion des Kunstbegriffes innerhalb und außerhalb der Hochschule ist.


In unserem Protest geht es letztendlich um viel mehr als um die Frage nach den Nutzungszeiten. Es geht um eine Haltung, um ein Kunstverständnis, aber auch um das Verständnis von Lernen und Lehren. Oder, wie es in der studentischen Eröffnungsrede des Rundgangs 2017 ausgedrückt wurde: Es geht um die Frage, in welcher Welt wir leben wollen. Unser politisches Handeln und gesellschaftliches Engagement beginnen darum in unserem täglichen Umfeld, wozu in unserem Fall die Kunsthochschule gehört. Wir Studierenden befinden uns dabei in der stärksten, aber auch in der verletzlichsten Position. Wir befürworten nach wie vor den Weg des Dialogs; dieser muss aber erstmal als Selbstverständlichkeit etabliert werden.