Im Zuge der studentischen Aktionen gegen die aufgezwungenen Sparmaßnahmen durch das Kultusministerium in Hannover veröffentlichen wir auch auf unserem Blog oder via Facebook Stellungnahmen, Texte oder Aufrufe. Um Irritationen zu vermeiden sind und werden diese Beiträge am Ende gekennzeichnet – denn wir als AStA sind nicht nur solidarisch mit den Aktionen und den sich engagierenden Studierenden, sondern natürlich auch selbst in unserem Studium betroffen.
Nichts desto trotz, können wir uns aber eben nicht mit allen verwendeten Symboliken, Äußerungen oder Argumenten identifizieren.
Autor: AStA HBK BS
DEMO, PETITION, VIDEO
Der Protest der Studierenden gegen den Sparwahnsinn des MWK (Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Niedersachsen) geht in die nächste Phase:
Am kommenden Samstag, den 16. März, soll ab 12 Uhr eine Demonstration vom Braunschweiger Schloss zur HBK stattfinden.
Wir würden uns über Unterstützung und Teilnahme freuen. Mitzubringen sind:
– Grablichter (kosten unter 1 €), Kuscheltiere und Blumen (zum Ablegen vor der HBK)
– Schwarze Bänder (um an Laternen unseren Weg zu markieren)
– Plakate… (eventuell der Flyer auf Pappe)
Diese Mitbringsel sind kein Muss, Teilnahme reicht völlig aus. Einen Dresscode gibt es nicht.
Hier noch der Link zu einem Video der Studierenden bezüglich der Sparmaßnahmen:
https://vimeo.com/61534134
Und erneut der Link zur Petition:
http://www.avaaz.org/de/petition/Die_Hochschule_fuer_Bildende_Kuenste_Braunschweig_darf_nicht_totgespart_werden/?pv=1
Anbei noch der Flyer zur Demonstration.
!!!Es geht um die Zukunft unserer Hochschule. Dieser Sparwahnsinn betrifft uns alle!!!
Mit der Bitte um Weiterleitung!
(Anmerkung: Hier handelt es sich um eine Stellungnahme bzw. Aufruf der aktiven Studierenden, nicht des AStAs.)
Stellungnahme der Studierenden
Am 20.02.2013 – mit dem Auslaufen der vergangenen Amtsperiode – hat das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unsere Hochschule, die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK), zu weiteren Sparmaßnahmen aufgefordert. Diese jüngst gestellten Anordnungen beinhalten Einschnitte, die fundamentale Strukturen unserer Hochschule irreparabel beschädigen. Sollten die geforderten Einsparungen in ihrem Umfang und im statuierten Zeitrahmen zur Umsetzung kommen, sind die Mitarbeiter, die Lehre, und somit die HBK als Institution gefährdet. Vor diesem Hintergrund wenden wir uns als Studierende an die verantwortlichen Beamten und Gremien des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, um Neuverhandlung zum Sparkurs der HBK zu erwirken.
keine Gast- oder Vertretungsprofessuren
keine Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen in Verwaltung und Lehre
pauschal keine Erteilung neuer Lehraufträge
In ihrer Gesamtheit bedeuteten die vom letzten Ministerium vorgeschriebenen Sparmaßnahmen verheerendes für Lehre und Betrieb. Kündigungen und Streichungen, die nicht auf die Wichtigkeit der jeweils wegfallenden Stelle achten und sich ausschließlich am geltenden Kündigungsrecht fest machen, können keine Lösung sein, um einem so komplexen Organismus, wie dem einer Hochschule, zur Besserung zu verhelfen.
Um der HBK einen wirtschaftlichen und effizienten Betrieb zu ermöglichen, muss sie organisations- und lehrfähig bleiben. Vitale Organe in allen Bereichen von Betrieb, Verwaltung und Lehre schlichtweg absterben zu lassen, ohne mit Vertretungen oder Gastkräften jedweder Art kompensieren zu können, nimmt ihr (der HBK und der Lehre) jegliche Fähigkeit zur Selbstverwaltung.
Solche Einschränkungen orientieren sich kompromisslos an pekuniären Bilanzen, ohne ein Auge für die eigentlich zu schützenden Werte zu haben: den Bildungsbetrieb um Wissenschaft, Design und Künste.
Das erscheint unverantwortlich, gewinnen die an der HBK vermittelten Bildungsinhalte doch gerade in diesen Zeiten, die Rahmen und Bühne für die hier thematisierten Kürzungen bilden, an Bedeutung.
Der freien Kunst fällt – wie zu jeder zeitgeschichtlichen Zäsur – die Orientierung in essentiellen Fragen nach der Rolle des Individuums zu. Lebensumstände wie Krieg, Hunger und Unterdrückung begleiten den Einzelnen nach wie vor und haben es verdient, der Öffentlichkeit aus der Sicht der Künstler ihrer Zeit vorgestellt zu werden. Moderne Erfahrungen und Gefühlswelten sind nicht minder von Bedeutung. Die Sprache der Kunst ist eine der universell verständlichsten Kommunikationssysteme und bleibt für den interkulturellen Diskurs unerreicht.
Die Design-Studiengänge spielen eine entscheidende Rolle für eine Epoche, in der Visualität und Ästhetik den Alltag in nie dagewesener Weise mitbestimmen. Schon im Kindesalter begegnet der Durschnittsbürger komplexen Informationswelten, die ohne gekonnte Abstraktion und Gestaltung im Sinne der Benutzer- und Kundenfreundlichkeit undenkbar wären. Nicht von ungefähr kommt es, dass ausgeklügelte technische Innovationen von ebenso durchdachten Konzepten in Formsprache und Design begleitet werden.
In diesen Disziplinen ausgebildete Fachkräfte spielen eine wichtige Rolle in den unterschiedlichsten Zusammenhängen der modernen Gesellschaft. In der Zusammenstellung der einzelnen Studiengänge und der Förderung ihrer produktiven und intensiven Zusammenarbeit erfüllt die HBK die Aufgabe der Ausbildung solcher Fachkräfte auf einzigartige Weise.
Performativen Protest auf dem Braunschweiger Schlossplatz, Samstag, den 9.03.13, 12 Uhr.
Sollten Sie Fragen oder Anregung zu unserer Sache haben, wenden Sie sich bitte unter der folgenden Adresse an den Asta der HBK.
asta@hbk-bs.de
(Anmerkung: Hier handelt es sich um eine Stellungnahme der aktiven Studierenden, nicht des AStAs.)
Unterschriftensammlung für die Zukunft der HBK
Wir brauchen Eure und Ihre Unterstützung!
Am 18.02.2013 hat das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unsere Hochschule, die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK), zu weiteren Sparmaßnahmen aufgefordert. Insgesamt sollen 5% des Personalbudgets eingespart werden. Diese jüngst gestellten Anordnungen beinhalten massive Einschneidungen, hauptsächlich im Bereich der Lehre und gefährdeen die Hochschule in ihrem jetzigen Dasein.
Direkte Konsequenzen dieser Aufforderungen sind:
keine Wiederbesetzung für alle ausgeschriebenen bzw. auslaufenden Stellen für Beamte und Beschäftigte
keine Gast- oder Vertretungsprofessuren
keine Verlängerung von befristeten Arbeitsverträgen
pauschal keine Erteilung neuer Lehraufträge
Alleine im Bereich der Kunstwissenschaften betreffen diese Einsparungen zwei von sieben Professuren, sowie zahlreiche Lehrbeauftragte und Tutoren.
Wir möchten gemeinsam als Hochschule mit Euch und Ihnen gegen das Vorgehen des Ministeriums Einspruch erheben. Wir möchten Euch und Sie daher bitten sich an unserer Unterschriftenaktion unter folgendem Link zu beteiligen!
http://www.avaaz.org/de/petition/Die_Hochschule_fuer_Bildende_Kuenste_Braunschweig_darf_nicht_totgespart_werden/?kFEhneb
Rette sich wer kann!
http://atelier217.de/index.php?/freshdesignnow/ :)
Am 20.02.2013 hat das niedersächsische
Ministerium für Wissenschaft und Kultur unsere Hochschule, die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK), zu weiteren Sparmaßnahmen aufgefordert. Diese jüngst gestellten Anordnungen beinhalten Einschneidungen die im höchsten Maße an den
fundamentalen Strukturen unserer Hochschule kratzen.
Wir als Studierende sehen die Gefahr, dass dies den Kern der HBK empfindlich verletzten wird. Sollten die geforderten Einsparungen in ihrem Umfang und im statuierten Zeitrahmen zur Umsetzung kommen, sind die
Mitarbeiter, die Lehre, und somit die HBK als Institution gefährdet.
(Anmerkung: Hier handelt es sich um eine Stellungnahme der aktiven Studierenden, nicht des AStAs.)