Bildungsgebühren abschaffen! Mitbestimmung stärken!

“Bildungsgebühren abschaffen! Mitbestimmung stärken!” – die LandesAstenKonferenz Niedersachsen ruft zur Teilnahme an der Kundgebung am 18. Juni 2013 in Hannover auf.

Alle Infos unter www.lak-niedersachsen.de/kundgebung-bildungsgebuehren-abschaffen-mitbestimmung-staerken/ und auf Facebook!

Das Bündnis für die Kundgebung “Bildungsgebühren abschaffen! Mitbestimmung stärken!” besteht aus diesen Gruppen und Organisationen:

* LandesAstenKonferenz Niedersachsen
-> AStA der HBK Braunschweig
-> AStA der TU Braunschweig
-> AStA der Ostfalia HS Braunschweig, Wolfenbüttel
-> AStA der TU Clausthal
-> AStA der Uni Göttingen
-> AStA der HS Hannover
-> AStA der MH Hannover
-> AStA der TiHo Hannover
-> AStA der Uni Hannover
-> AStA der Uni Hildesheim
-> AStA der Uni Lüneburg
-> AStA der Uni Osnabrück
-> AStA der Uni Vechta
* AStA der Uni Kassel
* Konferenz Thüringer Studierendenschaften
* fzs – freier zusammenschluss von studentInnenschaften
* ABS – Aktionsbündnis gegen Studiengebühren
* Bildungsstreik Lüneburg

Aufruf der LAK Niedersachsen zu der Kundgebung:

Bildungsgebühren abschaffen! Mitbestimmung stärken!

Die allgemeinen Studiengebühren werden in absehbarer Zeit Geschichte sein, so dass auch die Hochschulen in Niedersachsen und Bayern in Zukunft ohne diese selektierende Gebühr auskommen. Es gibt jedoch keinen Grund der Entwarnung. Langzeit-, Zweitstudiums- und andere Gebühren werden weiterhin erhoben, die zum Teil nur von ausländischen Studierenden bezahlt werden müssen.

Des weiteren werden Azubis, die einen Meister_innenabschluss anstreben, mit Kosten konfrontiert. Schüler_innen und ihre Eltern sind aufgefordert, einen Großteil ihrer Lehrmittel zu finanzieren. Kitaplätze sind rar und teuer, frühkindliche Bildungsangebote können häufig nur von Besserverdienenden in Anspruch genommen werden. Damit muss Schluss sein! Bildung ist ein Grundrecht, für das wir nicht mehr länger zahlen werden!

Das Bildungssystem ist als solches bereits auf Selektion und Konkurrenz ausgelegt – Bildungsgebühren steigern dabei noch den Druck, der auf Eltern, Schüler_innen, Studierenden und Auszubildenden lastet.

Ein solidarisches Bildungssystem bedeutet, einen konsequent freien Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Deshalb fordern wir die sofortige Abschaffung aller Bildungsgebühren! Bildung muss für alle kostenlos sein. Von Kindergarten und Kindertagesstätte über die Schule bis hin zu Ausbildung und Studium.

Es muss ums Ganze gehen! Das Bildungssystem ist Teil dieser Gesellschaft!

Dieses Bildungssystem ist chronisch unterfinanziert. Deshalb werden wir heute schneller durch die (Hoch-)Schule geschleust, müssen Bildungsgebühren abdrücken und uns immer weiter spezialisieren. Doch das Bildungssystem ist dabei genauso der allgemeinen Konjunktur und Launen des Marktes unterworfen wie alle anderen Bereiche des (Arbeits-) Lebens auch. Eine endgültige Lösung unserer Probleme wird sich also innerhalb der Grenzen der kapitalistischen Nationalökonomie nicht bieten können.

Demokratisierung aller Bildungseinrichtungen – jetzt!

Seid dabei am 18. Juni 2013 vor dem MWK! Lassen wir die Politik spüren, dass Konkurrenz und Selektion im Bildungssystem nicht in unserem Interesse sind! Alle Bildungseinrichtungen müssen demokratisiert werden, damit sie nach den Bedürfnissen der Betroffenen eingerichtet werden können!

Bildung ist ein Grundrecht, das wir uns nicht weiter nehmen lassen!

Rückblick: Keine Eintracht mit Nazis!

Fußballfans zeigten Flagge gegen Rechts
Braunschweig. 300 Spieler traten am Samstag beim zweiten anti-rassistischen Fußballturnier gegeneinander an.
Von Katrin Bölstler

So farbenfroh sieht die Turnhalle der IGS Franz’sches Feld selten aus: An den Wänden bunte Banner, das Spielfeld zur Hälfte abgetrennt und in eine gemütliche Sessel-Landschaft verwandelt.
Während in der hinteren Hallenhälfte verschiedene Mannschaften zum Klang lauter Reggae-Musik gegeneinander kickten, sitzen im vorderen Teil Dutzende junger Menschen quatschend und essend auf gebrauchten Sofas.
Ganz klar: Beim zweiten anti-rassistischen Fußballturnier war der Turniersieg nicht Haupt-, sondern Nebensache. Lorenzo Poli, Jugendsekretär der DGB-Jugend Braunschweig und einer der Mitorganisatoren, erklärt: „Natürlich geht es hier heute auch um Fußball, denn wir sind alle Fußballfans. Das Turnier ist aber vor allem eine Plattform für Menschen, die sich gegen Rechts engagieren, um sich kennenzulernen und zu vernetzen“.
Die Botschaft des heutigen Aufeinandertreffens: Im Kampf gegen Rechts bist du nicht allein. Eine wichtige Botschaft für all jene, die schon einmal von rechten Hooligans oder Nazis bedroht wurden – und das sind von den Anwesenden nicht wenige. […]

„Fußball ist ein offener Sport“
Mit einem „antirassistischen Turnier“ setzte die DGB-Jugend ein Zeichen gegen Rechts
Von Birgit Leute

Braunschweig. Fußball als Happening: Die DGB-Jugend hatte am gestrigen Sonnabend zu einem „antirassistischen Turnier“ eingeladen – ein Zeichen gegen die wachsende Hooligan-Szene.
Übergriffe im Stadion, in der Straßenbahn, in Clubs: Marco Lovkoviz hat bereits mehrfach Erfahrungen mit der rechten Hooligan-Szene in Braunschweig gemacht. „Es ist noch nicht so akut wie in Dresden oder Rostock, aber die Szene ist doch deutlich präsenter als in anderen westdeutschen Städten“, zieht das Mitglied der Ultras Braunschweig Vergleiche zu Bremen und Hannover. […]

Auch die Jusos berichten: Jusos Stadt Braunschweig: Keine Eintracht mit Nazis – Jusos solidarisieren sich beim zweiten antirassistischen Fußballturnier

Wir wünschen sowohl den Ultras Braunschweig als auch der Initiative gegen rechte (Hooligan-) Strukturen alles Gute und viel Erfolg beim weiteren Vorgehen. 
Kein Fußball den Faschisten!   

Aktionstag: Keine Eintracht mit Nazis! (23.03.13)

Vernetzen, diskutieren und solidarisieren sind die Schlagwörter für den nunmehr zweiten Aktionstag mit Fußballturnier unter dem Motto: „Keine Eintracht mit Nazis“. Nachdem sich im vergangenen Jahr bereits über 200 Menschen beteiligten, werden wir auch dieses Jahr wieder einen bunt gemischten Tag an den Start bringen, bei dem für Jede*n etwas dabei ist. Auch du bist herzlich eingeladen!
Ab dem frühen Vormittag treten in der IGS Franzsches Feld (Grünewaldstraße 12) über 20 verschiedene Fanclubs, Ultràgruppen, antifaschistische Initiativen und Jugendorganisationen aus Braunschweig und anderen Städten gegen den Ball. Parallel zum Fußballturnier besteht die Möglichkeit, sich an zahlreichen Infoständen zu informieren oder sich die aktualisierte Ausstellung „Chronologie der Aktivitäten und Übergriffe durch rechte Hooligans ab Mai 2007 [in Braunschweig]“ anzusehen. In den Pausen wird es zwei Vorträge rund um die Problematik rechter Strukturen und Diskriminierung im Fußball geben.

Vorträge:
13:00 Uhr – Wege zu einem besseren Fußball – Das Beispiel AntiDiskriminierungs-AG bei Werder Bremen
16:00 Uhr – Rechte Gewalt beim Fußball am Beispiel Aachen

Abgerundet wird der Aktionstag ab 22:00 Uhr bei fetten Technobeats im Nexus an der Frankfurter Straße 253 in Braunschweig

Lineup:
E123 *live* – Elektro-Punk/HH
https://soundcloud.com/e123

Schlechter Klang *live* – Techno/HI
http://monoton.bandcamp.com/

Silva Rymd – ://about blank/B
http://www.residentadvisor.net/dj/silvarymd

Reducation – Love Techno – Hate Germany/B
https://soundcloud.com/membum

Pink Leg – krisentrauma/BS
https://www.facebook.com/pinkleg

Schonmal gehört? Die rechte Hooligan-Band Kategorie C singt in einem der bekanntesten ihrer Lieder “Fußball bleibt Fußball und Politik bleibt Politik”. Dieser Slogan trifft in Braunschweig und den meisten anderen Fanszenen auf große Akzeptanz. Dieser Versuch den gesellschaftlichen Raum des Stadions als unpolitisch zu verkaufen, führt in der Realität eher dazu, dass sich Nazis an diesem Ort relativ ungestört bewegen und agieren können. Doch überall wo Nazis mit ihren diskriminierenden und menschenverachtenden Inhalten Auftreten, muss ihnen klar gemacht werden dass sie nicht willkommen sind.
Deshalb stehen wir offen für eine Fankultur mit einem antifaschistischen Grundkonsens ein, denn unserer Meinung nach darf es keine Freiräume für Nazis und alle anderen Diskriminierungsformen geben — nirgendwo!
Veranstalter*innen:
Initiative gegen rechte (Hooligan-)Strukturen,
DGB-Jugend,
Schüler*innenvertretung der IGS Franzsches Feld
und Ultras Braunschweig (UB)

Mit cooler Musik, feinen Beats und lockerem Fußball gegen nationalistische, sexistische und rassistische Kackscheiße – gegen rechte Hooligans im Eintracht-Stadion und anderswo!
Weitere Informationen:
nonazisbs.blogsport.de
oder auf der Fanseite bei Facebook

Hinweis: Die Veranstaltenden behalten sich vor, Mitglieder und Sympathisanten extremer rechter Parteien oder Gruppierungen und Personen, die der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische und antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung auszuschließen.