Alles Gute, Mr. President!

Liebe Studierende, 

nach drei Jahren Amtszeit kam auch für uns als AStA diese Ankündigung mehr als plötzlich, wenn auch vielleicht nicht unbedingt überraschend: 
Letzte Woche hat unser amtierender Präsident Hubertus von Amelunxen seinen Rücktritt zum 31. Oktober bekannt gegeben. Neben dem Wunsch nach der Betreuung von kuratorischen und wissenschaftlichen Projekten nennt die Pressemitteilung auch die überlastende verwalterische Aufgabe seines Amtes als Anlass zur Entscheidung. Aufgrund des Finanzdefizits wurden dem Präsidium weite Teile der Autonomie genommen und zusätzliche Kontrollmechanismen in den Verwaltungsablauf eingebaut. In den hochschuleigenen Konflikten hätten wir uns zwar ein wesentlich entschiedeneres Durchgreifen und effektivere Lösungsansätze des Präsidenten für die Ausrichtung der HBK gewünscht, betonen aber dennoch, dass die Ausführung seines Amtes verschiedene Schwierigkeiten mit sich brachte. Durch die bestehenden strukturellen Probleme der HBK und die neuen verwaltungstechnischen Schwierigkeiten, die unter anderem durch Streitigkeiten innerhalb der Verwaltungsorgane entstanden sind und eine effektive Lösung der Probleme oft schwierig gemacht haben, ist es wenig verwunderlich und auch nachvollziehbar, dass Herr v. Amelunxen dieses Amt als persönliche Belastung sieht. Wir wünschen ihm in Zukunft viel Erfolg für seine Projekte und folgenden Ämter und möchten uns herzlich für seine geleistete Arbeit bedanken. 
Alles Gute, Hubertus von Amelunxen. 
Was die HBK anbelangt, dürfen wir gespannt sein, wie es in der nächsten Zeit weitergeht. Bis ein neuer Präsident gefunden, gewählt und eingesetzt werden kann, wird es wohl möglich noch ein Jahr dauern. Wir wollen uns außerdem für ein Mitbestimmungsrecht der Studierenden bei dieser Wahl einsetzten. Generell werden aber durch den plötzlichen Rücktritt nun viele Fragen und Sondersituationen aufgeworfen, deren Ausmaße im Moment vielleicht auch noch gar nicht absehbar sind. Seid euch aber sicher, dass wir euch über jede Neuerung wie immer auf dem Laufenden halten werden. 
Beste Grüße und sonnige Restferien! 
<3, euer AStA 
PS: Hier könnt ihr die Pressemitteilung lesen: 

Summer Vibes

Amelunxen weg, Sommerfest vorbei, Studiengebühren müssen überwiesen werden, Hochschule pleite – da wollen wir Euch wenigstens etwas bieten, was nichts mit Geld zu tun hat: Die Summer Vibes. Umsonst & draußen und vor der HBK auf dem Johannes-Selenka-Platz! Gleich an der schönsten Bushaltestelle der Stadt! 



Am Samstag, 10.8.13 ab 14:00 startet das Kinderfest, ab 17:00 die Konzerte – unser Headliner Egotronic spielt dann auch als letztes, um 22:00 ist aus Anwohnerschutzbla auch Feierabend. 

Sommer(fest) ohne Nazis.

Am 6.7.13 feiert die Hochschule für Bildende Künste, kurz HBK, das Sommerfest.
Soweit so spektakulär.
Besondere Werbung erhielten wir dafür von der Nazi-Facebook-Seite „Braunschweig in Bewegung“, die gerade kürzlich auch auf Recherche38 Erwähnung fand.
Kritisiert wird seitens der Nazis unsere Ausladungsklausel, sowie der Act Torsun, der beim Sommerfest als DJ auflegt und außerdem Sänger der Band Egotronic ist.

Mit unserer Ausladungsklausel scheinen wir genau richtig zu liegen, denn es ist genauso:
Wir wollen keine „Menschen die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sexistische, homophobe oder sonstige menschenverachtende Äußerungen oder Taten in Erscheinung getreten sind“ auf unserem Sommerfest, nicht in unserer Hochschule, nicht in unserem Viertel, nicht in unserer Stadt und auch sonst nirgends.

Im Übrigen handelt es sich beim Sommerfest nicht um eine Veranstaltung einer „von deutschen Steuergeldern finanzierten Universität“, sondern um eine Veranstaltung des Allgemeinen Studierendenausschusses einer Uni, die pleite ist und von den völlig überzogenen Studiengebühren der Studierenden lebt.

Braunschweig kommt sicher in Bewegung – beim Tanzen auf dem Sommerfest und ganz nebenbei auch gegen Nazis und ihre menschenverachtenden Ansichten!

Rundgang + Sommerfest 2013

Zu unserem Sommerfest möchten wir alle Studierenden,  Angehörige, Anwohner_innen, Freund_innen, die gesamte Stadt und überhaupt alle einladen. Dasselbe gilt natürlich für den Rundgang / Open Studios:

Vom 2. bis 7. Juli 2013 öffnet die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig  für sechs Tage ihre Ateliers, Werkstätten und Seminarräume und gewährt Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die Arbeit einer der bedeutendsten Kunsthochschulen Europas.

Die Klassen der Freien Kunst sowie die Studierenden der gestalterischen und wissenschaftlichen Studiengänge zeigen ihre Arbeitsergebnisse des vergangenen Studienjahres in zahlreichen Ausstellungen. Ein spannendes und vielseitiges Veranstaltungsprogramm mit Diskussionen, Vorträgen, Filmvorführungen, Theateraufführungen und Performances erwartet Sie.

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen und lernen Sie die HBK bei einer der täglichen Führungen aus nächster Nähe kennen!
Mehr Infos: hbk-bs.de

Bildungsgebühren abschaffen! Mitbestimmung stärken!

“Bildungsgebühren abschaffen! Mitbestimmung stärken!” – die LandesAstenKonferenz Niedersachsen ruft zur Teilnahme an der Kundgebung am 18. Juni 2013 in Hannover auf.

Alle Infos unter www.lak-niedersachsen.de/kundgebung-bildungsgebuehren-abschaffen-mitbestimmung-staerken/ und auf Facebook!

Das Bündnis für die Kundgebung “Bildungsgebühren abschaffen! Mitbestimmung stärken!” besteht aus diesen Gruppen und Organisationen:

* LandesAstenKonferenz Niedersachsen
-> AStA der HBK Braunschweig
-> AStA der TU Braunschweig
-> AStA der Ostfalia HS Braunschweig, Wolfenbüttel
-> AStA der TU Clausthal
-> AStA der Uni Göttingen
-> AStA der HS Hannover
-> AStA der MH Hannover
-> AStA der TiHo Hannover
-> AStA der Uni Hannover
-> AStA der Uni Hildesheim
-> AStA der Uni Lüneburg
-> AStA der Uni Osnabrück
-> AStA der Uni Vechta
* AStA der Uni Kassel
* Konferenz Thüringer Studierendenschaften
* fzs – freier zusammenschluss von studentInnenschaften
* ABS – Aktionsbündnis gegen Studiengebühren
* Bildungsstreik Lüneburg

Aufruf der LAK Niedersachsen zu der Kundgebung:

Bildungsgebühren abschaffen! Mitbestimmung stärken!

Die allgemeinen Studiengebühren werden in absehbarer Zeit Geschichte sein, so dass auch die Hochschulen in Niedersachsen und Bayern in Zukunft ohne diese selektierende Gebühr auskommen. Es gibt jedoch keinen Grund der Entwarnung. Langzeit-, Zweitstudiums- und andere Gebühren werden weiterhin erhoben, die zum Teil nur von ausländischen Studierenden bezahlt werden müssen.

Des weiteren werden Azubis, die einen Meister_innenabschluss anstreben, mit Kosten konfrontiert. Schüler_innen und ihre Eltern sind aufgefordert, einen Großteil ihrer Lehrmittel zu finanzieren. Kitaplätze sind rar und teuer, frühkindliche Bildungsangebote können häufig nur von Besserverdienenden in Anspruch genommen werden. Damit muss Schluss sein! Bildung ist ein Grundrecht, für das wir nicht mehr länger zahlen werden!

Das Bildungssystem ist als solches bereits auf Selektion und Konkurrenz ausgelegt – Bildungsgebühren steigern dabei noch den Druck, der auf Eltern, Schüler_innen, Studierenden und Auszubildenden lastet.

Ein solidarisches Bildungssystem bedeutet, einen konsequent freien Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Deshalb fordern wir die sofortige Abschaffung aller Bildungsgebühren! Bildung muss für alle kostenlos sein. Von Kindergarten und Kindertagesstätte über die Schule bis hin zu Ausbildung und Studium.

Es muss ums Ganze gehen! Das Bildungssystem ist Teil dieser Gesellschaft!

Dieses Bildungssystem ist chronisch unterfinanziert. Deshalb werden wir heute schneller durch die (Hoch-)Schule geschleust, müssen Bildungsgebühren abdrücken und uns immer weiter spezialisieren. Doch das Bildungssystem ist dabei genauso der allgemeinen Konjunktur und Launen des Marktes unterworfen wie alle anderen Bereiche des (Arbeits-) Lebens auch. Eine endgültige Lösung unserer Probleme wird sich also innerhalb der Grenzen der kapitalistischen Nationalökonomie nicht bieten können.

Demokratisierung aller Bildungseinrichtungen – jetzt!

Seid dabei am 18. Juni 2013 vor dem MWK! Lassen wir die Politik spüren, dass Konkurrenz und Selektion im Bildungssystem nicht in unserem Interesse sind! Alle Bildungseinrichtungen müssen demokratisiert werden, damit sie nach den Bedürfnissen der Betroffenen eingerichtet werden können!

Bildung ist ein Grundrecht, das wir uns nicht weiter nehmen lassen!