Burschenschaften anfechten.


Wie sicherlich inzwischen allgemein bekannt ist, veranstalten zu Beginn des neuen Semesters Verbindungen und insbesondere Burschenschaften Erstsemesterparties.

In der Nacht vom 5. auf den 6.10 veranstaltete die Burschenschaft Germania eine solche Erstsemesterparty in ihrem Verbindungshaus am Rebenring.
Im Verlauf des Abends wurde eine Studentin der HBK nach draußen gezerrt und mehrmals ins Gesicht geschlagen. Egal, was dort vorgefallen sein mag, körperliche Gewalt ist nicht hinnehmbar!

Wir lehnen als AStA nicht nur Elite-Prinzipe, Nationalismus, Rassismus und Sexismus, sondern auch jede Form von Gewalt ab und verurteilen das Verhalten der Burschenschaftler  aufs Schärfste.

Wir werden solche Verhaltens- und Denkweisen weiter öffentlich und unnachgiebig kritisieren; wir werden weiterhin aufklären und rufen alle Studierenden hiermit nochmals ausdrücklich dazu auf in Braunschweig feiern zu gehen, aber boykottiert Parties von Menschen die ein reaktionäres Weltbild haben, die Frauen schlagen, die Burschenschaften sind.

Lasst Euch nicht falsch verbinden. Wir fechten weiter.

9 Gedanken zu „Burschenschaften anfechten.“

  1. Ich habe danebengestanden … das war eine echt tolle Party – das, was hier steht, ist einfach gelogen!

    Die Studentin, die hier angeblich mehrmals in das Gesicht geschlagen worden sein soll, war selber der Aggressor des Ganzen und hat Hausverbot erhalten, nachdem sie die "bösen" Burschenschafter mit mehreren Tritten und Schlägen provoziert hat. Die Burschenschafter haben das übrigens stillschweigend über sich ergehen lassen.

    An den ASTA: Ihr glaubt doch wohl nicht im ernst, dass für irgendeine der Studentenverbindungen körperlich Gewalt hinnehmbar wäre – in welcher Zeit lebt ihr?

  2. Ihr dürft euch selbst auf die Schulter klopfen. Vermutlich auch aufgrund eurer Veröffentlichung "Burschenschaften anfechten" (woher habt ihr die Infos? Vermutlich von dem "armen, geschlagenen" Mädchen selbst oder? Für eine ausgewogene Berichterstattung müsste man ja auch die Gegenseite befragen) wurden zwei andere Verbindungsstudenten am letzten Wochenende in Uninähe von sechs Vermummten angegriffen, geschlagen und mit Pfefferspray besprüht. Außerdem wurde ihnen mit dem Kommentar "Scheißburschenschafter" das Band abgerissen.
    Solche Vorfälle hatten wir in BS bisher glücklicherweise nicht, im Gegensatz zu anderen Universitätsstädten. Sie zeigen deutlich, dass gerade die die am lautesten "Toleranz" schreien, eigentlich genau so sind, wie sie die Verbindungen gerne darstellen: Feige, intolerant und gewalttätig. So sind die meisten Verbindungen nicht und die Partys werden auch veranstaltet um anderen Studenten zu zeigen wie man wirklich ist – Die Realität sieht in den meisten Verbindungen nunmal einfach anders aus als in den ASta-Infos! Aber es ist ja herrlich bequem ein Feindbild zu haben auf das man nach Belieben einschlagen kann und sich dabei noch wie ein wahrer Demokrat zu fühlen.

    In diesem Kommentar gebe ich meine persönliche Meinung wieder. Ich fänds nett, wenn ihr ihn stehen lassen würdet damit auch mal die "andere Seite" gezeigt wird.

  3. Heftige Geschichten.
    Mir ist es nicht ersichtlich das der asta nicht auch mit anderen Leuten gesprochen hat, sich jetzt aber eindeutig positioniert. Das ist okay…
    Natürlich ist es nicht okay jetzt Burschenschaftler in irgendeiner Form anzugreifen, das ist genauso zu verurteilen! Aber ob es da einen Zusammenhang gibt? Ich glaube nicht das der asta jetzt burschenschaftler angreift oder leute dazu aufstachelt.
    Wenn das stimmt, dann hat hier aber auch eine Burschenschaft scheiße gebaut und nicht alle Verbindungsstudenten…so seh ich das.

    Grüße an alle. Rouven.

  4. Natürlich beschuldige ich nicht den Asta persönlich jemanden angegriffen zu haben. Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber Fakt ist, dass es solche Vorfälle, also Gewalt gegen Verbindungsstudenten, nur weil sie eben solche sind, vorher in BS nicht gab – Im Gegensatz zu anderen Städten wo sowas schon öfter mal vorkommt. Ich hab zumindest noch von keinem Vorfall gehört. Und da das jetzt grade mal eine Woche später passiert ist, fällt es schwer an einen Zufall zu glauben…

  5. Wenn es Gewalt gegen irgendeinen Menschen oder Studierende einer Verbidung gab lehnen wir diese vollkommen ab – da wir jeglichen Einsatz von Gewalt kategorisch ablehnen.
    Das es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen am Wochenende, so es denn welche gab, und unserer Blog-Veröffentlichung gibt, halten wir für unwahrscheinlich, denn diese ist erst am Montag erschienen.

  6. Vielleicht ist die Dame ja mit dem Ziel auf diese Party gegangen, genügend Unruhe zu stiften? Vielleicht sollte genau das provoziert werden?

    Sorry, aber wer den Bericht des AstA glaubt, der soll damit selig werden.

    1. Ich hätte an ihrer Stelle Anzeige wegen (versuchter) Körperverletzung erstattet. Davon steht hier nichts. Dann wirds wohl nicht ganz die Wahrheit gewesen sein. Zumal hier auch Stimmen aufkamen, die sagten, dass die Frau die Korporierten mit Tritten und Schlägen schon auf der Veranstaltung traktiert hat.

    2. Hätte ich mich schlau gemacht, zu welcher Korporation der "Schläger" gehört (dafür gibts ja die Bänder…), den AHV informiert und dafür gesorgt, dass derjenige fliegt und noch eine anständige Entschädigung herausgeholt. Auch das scheint nicht passiert zu sein.

    3. Wundere ich mich, dass es keine Zeugen zu dem Vorfall gibt, die hier genannt werden, nur die Aussage der Frau wird zitiert. Auf einer Party stehen immer genügend Leute vor der Tür.

    Fazit: alles erstunken und erlogen um die Verbindungen in Misskredit zu bringen. Wer Verbindungen nicht mag, möge doch bitte einfach deren Veranstaltungen fern bleiben.

  7. @chronographics:
    Vielleicht bist du ja selber ein kleiner dummer Bursche,
    der sich gerade in seiner Ehre gekränkt fühlt,
    vielleicht warst du auch selbst auf der Party
    und willst dir die Geschehnisse wie sie waren einfach nicht eingestehen…
    Sorry, aber wer deine Argumetation für gelungen hält,
    hat scheinbar nichts verstanden.

  8. Hallo Ihr Alle,
    ich habe diese ganze Entwicklung erst sehr spät mitbekommen und finde sie erschreckend.
    Als Allererstes finde ich es merkwürdig, dass HBK-Studenten, Antifaler, Nexus-Gänger und/oder Asta-Leute überhaupt zu einer solchen Party gehen, wenn sie die Braunschweiger Burschenschaften so verachten.
    Zum Zweiten finde ich es auch nicht unbedenklich aus dem Fehlverhalten Einzelner- wer da auch immer angefangen hat und wie die Reaktion darauf war, auf ganze Gruppen zu schließen und diese anzuprangern.

    Unabhängig von diesen und anderen hier angesprochenen sicherlich wichtigen Themen frage ich mich aber besonders:

    Wie kann es sein, dass…
    -es auf einer Erstiparty zu einer Schlägerei kommt,
    -Leute auf offener Straße überfallen werden
    -und in Reaktion darauf der ganze Bereich um HBK und Nexus mittlerweile so unsicher geworden ist, dass sich da niemand mehr allein nachts langzugehen traut,
    OHNE dass diese Vorfälle an die Polizei weitergegeben werden?

    Öffentliche Kampfansagen? Heimliche Selbstjustiz? Wie soll das denn weitergehen?

    Ich rufe hiermit jeden den es betrifft dazu auf sich weder zum Mittäter noch zum Mitwisser zu machen. Haltet Euch mit selbstgeplanten Aktionen zurück und überlasst es den Leuten, die dafür zuständig sind, für Gerechtigkeit zu sorgen.

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